Heute war das Abschlußgespräch im Elisabeth Krankenhaus - ich bin jetzt krebsfrei!
Schneller Rücklauf: Nach meinen Bedenken von Anfang des Monats habe ich mich weiter informiert und für mich entschieden der zweiten OP als normale Nachreseketion zuzustimmen und keiner Mastektomie (gesamte Entfernung der Brust). Diese OP verlief auch unproblematisch. Es wurde bei diesem Aufnethalt noch ein Knochenszintigram gemacht um weitere Metastasen auszuschließen. Ergebnis ebenfalls gut - keine Metastasen.
Das heutige Gespräch war eine Kontrolle nach der OP, die Besprechung aller Untersuchungen und die weiteren Therapieempfehlungen. Durchgeführt von Frau Dr. Velmans, der zweiten Operateurin. Mit eines der positivsten Gespräche, die ich im Verlauf dieser Erkrankung mit einer Ärztin geführt habe.
Der Vorschlag von Frau Dr. Velmans war die Durchführung einer Bestrahlung ab circa Mitte Dezember, eine AnschlußReha und für mindestens die nächsten 5 Jahre Einnahme eines Aromatasehemmers um die Östrogen gesteuerten Krebszellen zu inaktivieren bzw. eine Rezidiv Risiko zu senken.
Auf meine Nachfrage wie hoch das Rezidivrisiko denn absolut ist und um wieviel Prozent diese nicht unproblematischen Behandlungen es senken, haben wir uns gemeinsam eine Seite der University of Cambridge angesehen, die genau diese Vorhersage trifft.
Fakt: Das Rezidivrisiko liegt bei etwa 26% nach 5 Jahren und bei 15% nach 10 Jahren ohne veränderte Lebensumstände nach der OP. Die Bestrahlung und Einnahme von Aromatasehemmern verringert das Risiko um genau 1%. Tja!
Um wieviel Prozent dieses Risiko gemindert wird bei absoluter Veränderung der Ernährung, Sport treiben, Yoga und Meditation, Alkohol- und Tabakabstinenz konnte die Ärztin mir nicht sagen; sie war aber sicher, dass eine konsequente Veränderung dieser Lebensgewohnheiten mit hoher Wahrscheinlichkeit das Rezidivrisiko erheblich deutlicher mindern, als die vorgeschlagenen Behandlungen.
Ich habe jetzt bis zum 24.11. Zeit mir zu überlegen welchen Weg ich einschlagen werde.
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